Granatapfelkerne,Granatapfel richtig essen

Granatapfelkerne frisch, essen und zubereiten

Im Inneren jeder Granatapfelfrucht verbirgt sich ein rosarotes Fruchtfleisch mit Granatapfelkernen. Granatapfelkerne getrocknet, Granatapfelkerne gemahlen oder ganz besonders Granatapfelkerne frisch – alle Granatapfelkerne versprechen den fruchtig-feinen Genuss mit ausgewogener Süße und Säure.

Granatapfelkerne sind lecker zum Essen

Granatapfel – Der Apfel der Erkenntnis

Nicht nur sein leuchtendes Rot ließ den Granatapfel zum Inbegriff von Fruchtbarkeit und Verführung werden. So soll ein Granatapfel die biblische Frucht vom Baum der Erkenntnis gewesen sein, Granatäpfel überreichte Trojas Paris der schönen Aphrodite und löste damit einen jahrzehntelangen Krieg aus.

Die zahlreichen granae (lat. = Körner, Kerne) gaben der Frucht des Granatapfelbaums seinen Namen und tauften wegen der schönen roten Farbe auch den Schmuckstein Granat. Dass die Frucht bei Gewaltanwendung so Kerne speiend zerplatzen kann, sorgte für die entsprechende Bezeichnung der kriegerischen Granate.

Granatäpfel stammen aus Vorderasien – vom Zweistromland bis zum Mittelmeer wollten alle Granatapfelkerne kaufen – ob als Granatapfel-Kerne frisch, Granatapfel-Kerne getrocknet oder als Granatapfelkerne gemahlen.

Die Ägypter erfanden das eisige Granatsorbet; Granatapfelsirup rötet nicht nur den „„Tequila Sunrise“ kunstvoll – so genügt der kräftige Naturfarbstoff aus dem Saft der Granatapfelfrüchte traditionellen orientalischen Teppichknüpfern.

Den Granatapfel richtig genießen

Viele wollen Granatapfelkerne kaufen – Ressentiments vor der ganzen, frischen Frucht sind allerdings vollkommen unbegründet.

Granatapfel Kerne sind Bestandteile des Fruchtfleisches, das sich bei frischen Früchten unkompliziert pur aus der Schale löffeln lässt. Die Frucht und ihr aromatischer Saft können Wild- und Geflügelgerichte verfeinern.

Frische Granatäpfel erntet man von September bis in den Dezember hinein. Dann strotzen sie vor Vitalstoffen wie B-Vitamine, Eisen, Kalium und Polyphenole.

Bei Zimmertemperatur sind frische Granatäpfel ohne weiters zwei bis drei Wochen lagerfähig. Im Kühlschrank halten sie sich noch länger.

Von der Hand in den Mund – Granatapfel öffnen

Kenner wissen, wie sie den aromatischen Saft der beliebten, vollreifen Frucht am klassischsten genießen können: Sie kneten die Schalen ihrer Granatäpfel schön weich, stechen ein Loch in den Apfel und drücken sich anschließend den Saft aus – von der Hand in den Mund.

Um an die frischen Granatapfelkerne zu kommen, benötigt man ein scharfes, spitzes Messer. Damit wird zunächst ein Quadrat um den Blütenansatz des Apfels geschnitten. Anschließend schneidet man von den Ecken ausgehend die Haut nach unten hin ein. Jetzt kann der Blütenansatz einfach herausgezogen werden.

Zum Aufbrechen der Granatapfelfrucht steckt man seine beiden Daumen beherzt in die so entstandene Öffnung und bricht sie an den eingeschnittenen Stellen auf. Über einer Schüssel können die Granatapfelhälften nun noch weiter zerlegt werden, um die Kerne anschließend von der bitter schmeckenden Haut und von der Schale abzulösen.

Granatapfel Kerne sind exotische Bestandteile von Obstsalaten und Desserts sowie aromatische Ergänzungen für mediterrane und orientalische Fleischgerichte.

Zur Haltbarmachung können Granatapfel Kerne auch unkompliziert eingefroren werden, das Trocknen der Kerne ist allerdings verhältnismäßig langwierig. Granatapfelkerne getrocknet oder Granatapfelkerne gemahlen sind aber im Gewürzhandel oder in Geschäften für vegane Nahrungsmittel verfügbar. Als klassisches Gewürz machen sie orientalische Gerichte zum runden Genuss.